Bei der Berufswahl entscheidet natürlich vor allem, ob man die Tätigkeit gern ausführt und Spaß bei der Arbeit hat. Die finanzielle Seite ist aber nicht zu vernachlässigen. Gerade in Zeiten, wo Wohnen und Leben immer teurer werden. Eine Studie zeigt, in welchen Berufen Sie am meisten verdienen können.
Wer einen Beruf ergreift, schaut natürlich erst einmal, ob die Tätigkeit ihm/ihr gefällt. Spätestens an der zweiten oder dritten Stelle bei der Berufswahl steht aber das Gehalt. Und die Unterschiede bei der Bezahlung sind bei den verschiedenen Berufen ziemlich groß. Das zeigt auch die Studie der Webseite Gehalt.de, die Top-Berufe nach dem Verdienst rankt. Gut verdienen können Sie übrigens auch ohne Studium. Aber dazu später mehr.
Berufe: Oberärzte sind Bestverdiener
Denn die Bestverdiener in Deutschland sind der Studie zufolge Oberärzte. Sie kommen im Schnitt (Median) auf ein Jahresbruttogehalt von 117.545 Euro, wie die Berliner Zeitung schreibt. Davon können die meisten anderen normalen Arbeitnehmer hierzulande nur träumen. Sogar Fondsmanager mit 86.434 Euro pro Jahr schauen sicher etwas neidisch auf die Kollegen in den Chefetagen der Krankenhäuser.
Allgemein gilt also, dass Berufe im medizinischen Bereich und in der Finanzdienstleistungsbranche besonders gut vergütet werden, wie Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de berichtet. Demnach werde dabei auch die große Verantwortung und der hohe Arbeitsaufwand mitbezahlt.
An dritter Position folgen bei den Top-Berufen für Akademiker übrigens die sogenannten Key-Account-Manager, die 81.104 Euro im Jahr verdienen. Die IT-Leiter, von denen man denken könnte, dass sie mit am meisten verdienen, finden sich mit 73.170 Euro nur auf Position 9.
Verkaufstalente brauchen nicht zu studieren
Fast ebenso viel, nämlich 73.053 Euro, kann laut Gehalt.de ein Regionalverkaufsleiter verdienen. Dieser Beruf gilt laut der Studie als der bestbezahlte Ausbildungsberuf in Deutschland. Dafür wird also kein Studium benötigt. Über ein vergleichsweise hohes Gehalt ohne Studium können sich auch Pharmareferenten (68.558 Euro) sowie SAP-Berater (64.909 Euro) freuen.
Zum Vergleich: Das Durchschnittseinkommen in Deutschland beträgt laut Statista rund 2.860 Euro brutto im Monat. Dahinein gerechnet sind aber auch Arbeitnehmer in Teilzeit oder geringfügig Beschäftigte, wie der Merkur berichtet. Für jene, die Vollzeit arbeiten, sollten im Schnitt 3.770 Euro brutto drin sein.
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